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GlattfeldenGlattfelden

Glattfelden ist gewiss tausend und mehr Jahre alt.

Zum erstenmal wird «Glatevelden» in einer Urkunde aus dem Jahre 1130 erwähnt.

Doch würde Glattfelden kaum je besondere Erwähnung finden,

wäre nicht einer der grössten Schweizer – der Dichter Gottfried Keller –

ein Sohn dieses Ortes.

Im Glattfelder Hause seines Onkels, Dr. med. Heinrich Scheuchzer,

verbrachte der junge, in Zürich wohnende Keller, öfters die Ferien.

Sein Vater und seine Mutter stammten beide aus Glattfelden,

das er liebte und noch als reines Bauerndorf erlebte.

In seiner Novelle «Der grüne Heinrich» beschreibt er Glattfelden wie folgt:

«in einem grünen Wiesen­tale, welches von den Krümmungen eines leuchtenden kleinen Flusses durchzogen und von belaubten Bergen umgeben war».

 

In der Tat, trotz Industrie, Technik und Verkehr liegt Glattfelden inmitten

einer harmonischen, ab­wechslungsreichen und ruhevollen Landschaft.

Kenner zählen die Gegend zwischen Rüdlingen, Eglisau, Glattfelden, Stadel

und dem Neeracher Ried zu den besonders schönen Landstrichen in der Schweiz.

Neben seiner reizvollen Umgebung

besitzt Glattfelden aber auch einen sehr schönen Dorfkern,

welcher als schützenswertes Ortsbild

von überregionaler Bedeu­tung bezeichnet wurde.

Das Wappen – in Gold drei schwarze Hirschstangen –

erinnert in Schildbild und Far­ben an die Grafen von Tengen-Nellenburg,

die in Glattfelden grundherrliche Rechte besas­sen.

Als Besitzer der Herrschaft Eglisau, zu der das Dorf ehemals ge­hörte,

übten sie auch die hohe Gerichtsbarkeit aus.

 

Glattfelden erlebte in früheren Jahrhunderten verschiedene Naturkatastrophen,

1724 ei­nen furchtbaren Wolkenbruch,

1764, 1781 und 1852 schwere Über­schwemmungen,

die jeweils gross­en Schaden anrichteten.

1540 erlitt das Dorf eine grosse Feuersbrunst und

1748 zerstörte ein Grossbrand im Dörfchen Zweidlen elf Häuser und Scheunen.

 

Glattfelden war ursprünglich ein Dorf,

das vorwiegend durch Landwirtschaft geprägt war.

Die An­siedlung von mehreren Textilfabriken brachte eine

vorübergehende In­dustrialisie­rung in die Ge­meinde.

Der tiefgreifende Strukturwandel,

von der Indu­strie zur Dienstlei­stungsgesellschaft,

führte auch in Glattfelden zur Schliessung der meisten Textilbetriebe.

Damit zeigt sich das heutige Glattfelden

als typische Agglo­merationsgemeinde von Zü­rich,

mit gesundem Gewerbe.

Wieder entdeckt wurde in den letzten Jahren auch der Rebbau.

quelle glattfelden.ch



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